Dem Überkonsum von Ressourcen den Kampf angesagt!

Weltweiter Verbrauch erfordert ein schnelles Umdenken

Mittwoch, 21.04.2021

Die Welt steht vor einem Problem: die Ressourcen werden knapp, und die Abfallmenge steigt!

Take-Make-Waste: Nach diesem Modell funktionieren derzeit die meisten wirtschaftlichen Prozesse. Ressourcen werden eingesetzt, um ein Produkt herzustellen, das nach dem Ende seiner Nutzung dann entsorgt wird. Die Konsequenz: eine massive Verknappung der Ressourcen. Denn verbleibende Rohstoffe werden minütlich dezimiert, während sich das globale Abfallproblem weiter verschärft.

Der Global Risk Report 2021 des Weltwirtschaftsforums stellt aktuell fest, dass es höchste Zeit sei, den Überkonsum von Ressourcen zu bekämpfen: Die „Krise bei natürlichen Ressourcen“ sei „ein Ergebnis der menschlichen Überausbeutung und/oder des Missmanagements kritischer natürlicher Ressourcen“. Das wird, laut Report, voraussichtlich innerhalb der nächsten fünf bis zehn Jahre zu einer kritischen Bedrohung.

Für einen ressourcenschonenden Weg in der Produktentwicklung beschreiten zu können, setzt Grohe auf das Cradle-to-Cradle-Designkonzept. Aktuell haben bereits drei Armaturen („BauEdge“ S-Größe, „Eurosmart“ S-Größe, „Eurosmart Kitchen) und das „Tempesta 100“-Brausestangenset den Cradle-to-Cradle-Certified-Produktstandard in Gold erreicht.
Quelle: Grohe
Für einen ressourcenschonenden Weg in der Produktentwicklung beschreiten zu können, setzt Grohe auf das Cradle-to-Cradle-Designkonzept. Aktuell haben bereits drei Armaturen („BauEdge“ S-Größe, „Eurosmart“ S-Größe, „Eurosmart Kitchen) und das „Tempesta 100“-Brausestangenset den Cradle-to-Cradle-Certified-Produktstandard in Gold erreicht.

Das Cradle-to-Cradle-Designkonzept (C2C)

Um der Ausbeutung entgegenzuwirken, wurde für Unternehmen, die eine zirkuläre Wertschöpfung anstreben, das Cradle-to-Cradle (C2)-Designkonzept entwickelt. Dahinter verbirgt sich ein ganzheitlicher Ansatz zur Gestaltung von Produkten, Herstellungsverfahren, Prozessen und Systemen unter Berücksichtigung des gesamten Lebenszyklus: Alle Materialien werden als sogenannte „Nährstoffe“ in geschlossenen biologischen oder technischen Kreisläufen verstanden und auf die Verwendung von umweltfreundlichen, gesunden und wiederverwertbaren Bau- und Werkstoffen geprüft. Dabei unterscheidet das C2C-Konzept zwischen Konsumgütern und Gebrauchsgütern. Die einen sind biologisch abbaubar, die anderen – wie beispielsweise Armaturen – werden in ihre ursprünglichen Bestandteile zerlegt. So sind Rohstoffe theoretisch endlos wieder verwendbar (außer bei Kunststoffen…). Der C2C-Ansatz geht also weit über das herkömmliche Recycling von Produkten hinaus.

„Im Bausektor gibt es eine riesige Chance für Innovationen, da er für mehr als 50 Prozent des weltweiten Materialverbrauchs verantwortlich ist,“ so Prof. Dr. Michael Braungart, der gemeinsam mit William McDonough das C2C-Designkonzept entwickelt hat.

Und so funktioniert’s: Um eine Zertifizierung zu erhalten, wird ein Produkt in den fünf Kategorien Materialgesundheit, Wiederverwendbarkeit, Nutzung erneuerbarer Energien und Kohlenstoffmanagement, Wassermanagement sowie soziale Fairness bewertet. Jedem Produkt wird dann ein Erreichungsgrad zugewiesen und es wird entsprechend zertifiziert. Wer also zukünftig auf Produkte mit C2C-Zertifikat zurückgreift, hat einen weiteren Schritt getan für eine Welt mit weniger Abfall!

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