Erneuerbare Energien

Da geht (wirklich) was!

Wärmepumpen, Fußbodenheizung und Klimageräte systematisch vereint

Mittwoch, 20.07.2022

Bauherr Wolfgang Lehwald aus Mönchengladbach entschied sich für eine energetische Umrüstung auf Basis von Luftwärmepumpen und Split-Klimageräten.

Das Bild zeigt ein Haus.
Quelle: Daikin
Mittels einer zusätzlichen, mit dem Gesamtsystem kombinierten PV-Anlage kann Wolfgang Lehwald mit Sonnenstrom vom eigenen Dach kühlen und heizen.

Zur Schnittstellenreduktion wählte Lehwald, der selbst seit 18 Jahren als Kundenberater bei Daikin tätig ist, ein umfängliches Konzept des Herstellers.

Zur Beheizung des Wohnhauses (140 m²) wurden zwei „Daikin Altherma“ Luft/Wasser-Wärmepumpen sowie eine Fußbodenheizung installiert. Ergänzt wird die Heiztechnik durch sechs Daikin-Klimageräte, die die Räume im Sommer angenehm kühlen. Alle im sanierten Altbau von Wolfgang Lehwald verbauten Systeme arbeiten mit dem Kältemittel R-32. Durch eine PV-Anlage mit einer Gesamtleistung von 12 kWp, inklusive eines 7,5 kWh Stromspeichers, kann das Haus selbst erzeugten Sonnenstrom für Kühlung und Beheizung nutzen.

Für das geplante Sanierungsprojekt hatte Lehwald im Vorhinein eine Grundanforderung definiert: Besonders energieeffizient sollte fortan geheizt und gekühlt werden. Außerdem beinhaltete das Projekt eine Herausforderung: die Aufteilung des Wohnhauses in zwei voneinander getrennte Wohneinheiten. Der Umbau eines Einfamilien- in ein Zweifamilienhaus ist in mehrerlei Hinsicht mit Herausforderungen verbunden. Nicht nur ist dafür eine spezielle Baugenehmigung des Bauamts notwendig. Auch energetisch muss umgedacht werden: Beide Wohneinheiten sollen unabhängig voneinander, doch gleichermaßen zuverlässig beheizt und gekühlt werden. Gemeinsam mit Daikin und dem Unternehmen ClimaConnect aus Frechen, das die gesamte Installation der zwei Wärmepumpen und sechs Klimaanlagen durchgeführt hat, ist die komplexe Sanierung jedoch gelungen.

Das Bild zeigt den Herrn Lehwald.
Quelle: Daikin
Wolfgang Lehwald hat bei der energetischen Gebäudesanierung gleich „einen Schritt weitergedacht“.

Umstellung von Hoch- auf Niedertemperatur

Die Basis des Umbaus bildete der Austausch einer vorhandenen, vorübergehend genutzten Hochtemperatur-Wärmepumpe. Die ursprünglich beim Hausbau in den 1960er-Jahren installierte Ölheizung wurde bereits 2009 von den Hausbesitzern gegen eine Wärmepumpe mit 16 kW Gesamtleistung getauscht. Aufgrund der Aufteilung der Wohneinheiten in Ober- sowie Untergeschoss wurden nun zwei Wärmepumpen eingesetzt. Da diese folglich jeweils eine geringere Wohnfläche als ursprünglich die Hochtemperatur-Wärmepumpe beheizen müssen, sind Niedertemperatur-Modelle mit Leistungen von 8 kW für das Untergeschoss und 6 kW im Obergeschoss ausreichend.

Bei den gewählten Niedertemperatur-Luftwärmepumpen handelt es sich um Split-Geräte. In der Erdgeschosswohnung ist die „Daikin Altherma 3 R F“ für das Heizen und die Brauchwarmwasserbereitung zuständig. Diese Lösung vereint einen Edelstahl-Trinkwasserspeicher und die Luft/Wasser-Wärmepumpe in einem Gerät. Der Brauchwarmwasser- bzw. Wärmespeicher mit 250 l Fassungsvermögen befindet sich im Keller des Hauses. Für das Obergeschoss wurde ein wandhängendes Gerät – „Daikin Altherma 3 R W“ – gewählt, mit dem geheizt wird. Die Brauchwarmwasserbereitung im ersten Stock übernimmt ein elektrischer Durchlauferhitzer. Beide Luftwärmepumpen liefern Vorlauftemperaturen von bis zu 65 °C.

Das Bild zeigt die Daikin Altherma.
Quelle: Daikin
Die beiden Luft/Wasser-Wärmepumpen „Daikin Altherma 3 R F“ (stehend) und „Daikin Altherma 3 R W“ befinden sich im Keller des Wohnhauses.

Ergänzend zu den Wärmepumpen wurde das Wohnhaus mit einem Fußbodenheizungssystem aus dem Hause Daikin ausgestattet. Die Kanäle für die Fußbodenheizung wurden in den bestehenden Estrich gefräst und anschließend mit Rohren belegt. „Um einen optimalen Betrieb des Systems zu gewährleisten, wurde ein hydraulischer Abgleich durchgeführt“, erläutert Niko Stoikos, Geschäftsführer von ClimaConnect. Die Fußbodenheizung ist an die Wärme-pumpen angeschlossen und übernimmt nun anstelle der deinstallierten Heizkörper aus den 1960er-Jahren die Wärmeübergabe im gesamten Unter- und Obergeschoss des Hauses. „Die Montage der Fußbodenheizung hat mit »Daikin cut« völlig problemlos funktioniert. Innerhalb von nur zwei Tagen wurden die Kanäle in den bestehenden Estrich gefräst. Die Fräsgeräte haben einen integrierten Staubsauger, sodass die Installation außerdem staubfrei ablief“, erklärt Stoikos.

Auch das Dach des Hauses wurde beim energetischen Umbau berücksichtigt. Die bereits vorhandene Dachgaube mit ihren großzügigen Fenstern sorgt grundsätzlich für ein helles, Tageslicht durchflutetes Obergeschoss. Neu ist eine Dämmung der Gaube, sodass ein zu starkes Aufheizen des Dachinnenraums verhindert wird. Ebenso wurde das restliche Dach mit einer Aufdachdämmung ausgestattet.

Weiterführende Informationen: https://www.daikin.de/de_de/kunden.html

Galerie

  • Mittels einer zusätzlichen, mit dem Gesamtsystem kombinierten PV-Anlage kann Wolfgang Lehwald mit Sonnenstrom vom eigenen Dach kühlen und heizen.
  • Wolfgang Lehwald hat bei der energetischen Gebäudesanierung gleich „einen Schritt weitergedacht“.
  • Die beiden Luft/Wasser-Wärmepumpen „Daikin Altherma 3 R F“ (stehend) und „Daikin Altherma 3 R W“ befinden sich im Keller des Wohnhauses.
  • Innerhalb von nur zwei Tagen wurden für die neue Fußbodenheizung „Daikin cut“ Kanäle in den Estrich gefräst und die Rohre verlegt.
  • Die Außengeräte der Klimaanlagen und Luftwärmepumpen wurden im Garten installiert.
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