Erneuerbare Energien

Da geht was!

Vaillant präsentiert die Gewinner der "Geht nicht? Geht doch!" Wärmepumpen-Challenge

Freitag, 04.03.2022

Die Projekte der drei SHK-Fachhandwerksbetriebe Haas + Mandau, Schuckmann + Schröder und Hackmann Heizungsbau haben besonders überzeugt.

Die drei Gewinnerprojekte der Vaillant Wärmepumpen-Challenge
Quelle: Vaillant
Herausforderung angenommen! Vaillant präsentiert die drei Gewinnerunternehmen der Wärmepumpen-Challenge "Geht nicht? Geht doch!"
Vaillant hat im September 2021 SHK-Fachhandwerker zu einer Wärmepumpen-Challenge aufgerufen. Gesucht wurden Modernisierungsobjekte (Ein- und Mehrfamilienhäuser), in denen der Einbau einer Wärmepumpe selbst für SHK-Profis mit langjähriger Wärmepumpenerfahrung eine besondere Herausforderung darstellt. Aus den Einreichungen von knapp 70 Firmen hat die Experten-Jury drei Projekte ausgewählt, die Vaillant in den kommenden Monaten gemeinsam mit dem Fachhandwerk umsetzen wird. Das Gewinner-Objekt von Haas + Mandau beweist, dass sich sogar denkmalgeschützte Gebäude für die Sanierung mit Wärmepumpen eignen. Schuckmann + Schröder setzte sich mit einem 90er-Jahre-Haus durch, in dem ein monoenergetisches Gesamtkonzept inklusive Stromerzeugung mit einer PV-Anlage umgesetzt werden soll. Der weitere Gewinner ist Hackmann Heizungsbau mit einem Altbau aus den 1950er-Jahren. Als idealtypisches Sanierungsprojekt eignet sich das Vorhaben, um Fachkollegen mit ähnlichen Sanierungsfällen vom Wärmepumpeneinsatz zu überzeugen. Gemeinsam mit dem Fachhandwerk will Vaillant im Rahmen der Challenge aufzeigen, dass sich Wärmepumpen in den unterschiedlichsten Fällen auch für die Gebäudesanierung eignen.

Sanierung eines denkmalgeschützten Gebäudes

Das Projekt von Haas + Mandau steht im südbadischen Binzen und besteht aus einem denkmalgeschützten Wohnhaus und einem kleineren zweistöckigen Gebäude in Holzbauweise. Während das neuere Bauwerk einen passablen Wärmeschutz aufweist, verfügt das 100 Jahre alte Gebäude über eine Deckenhöhe von 3,5 Metern und einen Gasverbrauch von fast 40.000 Kilowattstunden jährlich. Hier entsprechen Gebäudeabschluss und Außenwand dem baulichen Wärmeschutz im Urzustand; die Radiatoren sind aufgrund des Denkmalschutzes nicht austauschbar. Haas + Mandau planen deshalb den Einbau einer Wärmepumpen-Gas-Kombination. "Das Haus ist ein äußerst attraktives Objekt mit einer spannenden Geschichte und einem sympathischen Team im Hintergrund", sagt Madita Brauer, Fachhandwerks-Instagrammerin. "Das Projekt zeigt, dass sich selbst denkmalgeschützte Gebäude für die Sanierung mit Wärmepumpen eignen – obwohl sie eigentlich strengen gesetzlichen Auflagen unterliegen", so Jurymitglied Marcel von Zons, YouTuber vom Wissenskanal "SHK INFO".

Sanierung eines Bestandbaus aus den 90er-Jahren

Das Objekt von Schuckmann + Schröder befindet sich im westfälischen Marienmünster. Das 1995 fertiggestellte Zweifamilienhaus mit einem Energieverbrauch von durchschnittlich 38.000 Kilowattstunden pro Jahr und einem atmosphärischen Gas-Heizkessel stellt nach Ansicht der Juroren ein gutes Anschauungsobjekt für die Herausforderungen der Energiewende in Bestandsgebäuden dar. Schuckmann + Schröder planen den Einbau von zwei Luft/Wasser-Wärmepumpen "aroTHERM plus". Die aktuelle Vorlauftemperatur soll ohne zusätzliche Dämmmaßnahmen von 75 auf weniger als 55 Grad Celsius reduziert werden. Darüber hinaus soll auch Solarstrom eingebunden werden: "Das ist ein sehr interessantes Projekt, weil zusätzlich zur Wärmepumpe eine große PV-Anlage inklusive Batteriespeicher geplant ist", so Andreas Schuh, Vorstand Technik und Innovation beim Zentralverband Sanitär Heizung Klima. Die Jury sieht in diesem Projekt ein charakteristisches Beispiel für den energetischen Systemwechsel in einem Bestandsgebäude.

Sanierung eines 50er-Jahre-Altbaus

Hackmann Heizungsbau ging mit einem im Jahr 1954 errichteten Einfamilienhaus im niedersächsischen Aschendorf bei Papenburg ins Rennen. Die Vorlauftemperatur beträgt aktuell 70 Grad Celsius, der Energieverbrauch liegt bei rund 34.000 Kilowattstunden pro Jahr. Die Sanierung wird mit einer "aroTHERM" plus Luft/Wasser-Wärmepumpe umgesetzt; durch den Tausch von Heizkörpern wird die Vorlauftemperatur gesenkt und mit einer nachträglichen Zwischenraumdämmung die Heizlast reduziert. Patrick Stimpfle, Mitglied der Facebook-Gruppe "Heizungsbauer aus Leidenschaft" begründet das Jury-Votum: "Viele Häuser aus den 50er-Jahren stehen aktuell vor einer ähnlichen Herausforderung. Daher ist dieses Objekt ein gutes Vorbild für Sanierungen mit ähnlichen Gegebenheiten."

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