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Installation

Brandschutz-Anforderungen an Abgasanlagen

Dienstag, 22.01.2019

Sicherheit bei Wand- und Deckendurchführungen

Nicht immer befindet sich der benötigte Schornstein an der Stelle, an der eine Feuerstätte installiert werden soll. Oft muss der Anschluss durch eine Wand mit brennbaren Baustoffen erfolgen. In diesem Zusammenhang ist, besonders bei der Nachrüstung in Altbauten oder bei Gebäuden in Holzständerbauweise, der vorgeschriebene Abstand zu brennbaren Bauteilen einzuhalten. Größtmögliche Sicherheit bieten beispielsweise die vorgefertigten Wand-, Decken- und Dachdurchführungen von Schräder. Mit ihnen können Wanddurchbrüche für Schornsteine entsprechend kleiner ausfallen als bei herkömmlicher Bauweise. Die Verwendung eines speziellen Dämmstoffs bewirkt eine wesentlich höhere Dämmwirkung als beim Einsatz herkömmlicher Materialien, wie beispielsweise Steinwolle. Der vorgeschriebene Abstand von 200 mm zu brennbaren Baustoffen lässt sich bei der Wand-, Decken- und Dachdurchführung erheblich verringern.

Die Grafik zeigt den Aufbau eines Schornsteinkopfes über Dach.
Quelle: Schräder Abgastechnologie
Schornsteinkopf über Dach in doppelwandiger Edelstahlausführung – eine Variante zum Stülpkopf.

Die Montage gestaltet sich folgendermaßen: Die Wand wird an der gewünschten Stelle geöffnet und anschließend die Wanddurchführung eingesetzt und fixiert. Großflächige Durchbrüche und aufwändige Putzarbeiten sind nicht notwendig. Eine Frontplatte aus "Thermax-SL" bildet hier den Abschluss. Sie dient gleichzeitig als Wärmeschutz und Strahlungsblende. Abgerundet wird das Gesamtbild durch eine das Abgasrohr komplett umschließende Edelstahlblende.

Die Grafik zeit die Schrägführung einer Abgasanlage.
Quelle: Schräder Abgastechnologie
Schrägführungen von bis zu 30° zur Senkrechten sind möglich.

Die Wanddurchführung von Schräder wird in je zwei Varianten für die Wand sowie zur Deckendurchführung gefertigt. Die einzelnen Versionen sind gekennzeichnet durch unterschiedliche Dämmstärken und Temperaturbereiche: Wanddurchführung I bis zu einer maximalen Anwendungstemperatur von 400 °C mit Einbau bis zu einer Wandstärke von 500 mm sowie Variante II mit maximaler Anwendungstemperatur von 450 °C und waagrechtem Einbau bis 600 mm. Die Deckendurchführungen sind für die Temperaturen T400 °C bei einer Durchdringungslänge von 50 cm sowie T450 °C bei einer Durchdringungslänge von 60 cm erhältlich.

Die Grafik zeigt eine Wanddurchführung einer Abgasanlage.
Quelle: Schräder Abgastechnologie
Größtmögliche Sicherheit bieten die vorgefertigten Wand-, decken- und Dachdurchführungen von Schräder. Mit ihnen können Wanddurchbrüche für Schornsteine entsprechend kleiner ausfallen als bei herkömmlicher Bauweise.

Sie sind vom DIBt unter der Nummer Z-7.4-3408 bauaufsichtlich zugelassen und bieten damit zertifizierte Sicherheit. Darüber hinaus kann die Wanddurchführung auch bei massiven Wänden mit Vollwärmeschutz (WDVS aus Polystyrol) bis zu einer Dämmdicke von 180 mm eingesetzt werden. Um den Ansprüchen moderner, luftdichter Bauweisen (Stichwort: "Blower-Door"-Test) gerecht zu werden, steht die Wanddurchführung auch in luftdichter Ausführung zur Verfügung.

Weiterführende Informationen: https://www.schraeder.com/

Von Michaela Waldecker
Fachjournalistin, Büro für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Last
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