Wärme

Arbeiten von Sylt bis Passau

Mit dem Buderus Schulungstruck auf Achse

Mittwoch, 16.01.2019

Die SHK-Branche bietet mehr Tätigkeitsfelder als Montage und Installation - ein spannendes Beispiel ist der Job von Georg Böhm und Jens-Uwe Keil.

Der Buderus Schulungstruck fährt von der Sylter Autofähre.
Quelle: Buderus
Die SHK-Branche bietet mehr Berufsbilder als viele denken: Im Buderus Schulungstruck von Sylt bis an die Alpen zu fahren und Seminare zu geben, ist ein ungewöhnlicher Beruf, der viel Abwechslung bietet.

Für viele Außenstehende sind Installation und Montage wohl die bekanntesten Tätigkeiten in der SHK-Branche. Doch die bietet darüber hinaus eine noch viel größere berufliche Vielfalt, denn auch die Heiztechnik selbst entwickelt sich stetig weiter. Durch Digitalisierung, Innovationen im Bereich der erneuerbaren Energien und höherer Energieeffizienz und nicht zuletzt die gestiegenen Anforderungen der Kunden entstehen immer wieder neue Berufsbilder.

Wie abwechslungsreich die Arbeit in der SHK-Branche sein kann, zeigt das Beispiel von Georg Böhm und Jens-Uwe Keil. Die beiden "hessischen Buben", wie sie sich selbst nennen, sind nämlich fast das ganze Jahr über für den Systemexperten Buderus auf Tour. Ihr Büro: ein Sattelzug mit Spezialauflieger, der gleichzeitig auch als Seminarraum für Heiztechnik-Schulungen fungiert.

Der Buderus Schulungstruck ist ein besonderes Angebot für Handwerkspartner aus verschiedenen Bereichen der Branche, die sich fortbilden möchten und die mehrere Stunden Anfahrt zu den Schulungszentren der Hersteller haben: "Wir qualifizieren die Mitarbeiter unserer Kunden direkt vor Ort", erklärt Georg Böhm, der die Schulungen im Wechsel mit Jens-Uwe Keil hält.

In ganz Deutschland sind die beiden mit ihrem Truck unterwegs, von Sylt bis nach Passau, im Sommer wie im Winter. Die beiden sind nicht nur fit in der Heiztechnik, sie fahren auch ihren Truck selbst. Auf rund 50 Quadratmetern ist im Truck genug Platz für bis zu 20 Schulungsteilnehmer und voll funktionsfähige Gas- und Öl-Brennwert-Wärmeerzeuger, Wärmepumpen sowie Regelungstechnik von Buderus.

"In unserem rollenden Schulungszentrum legen wir den Fokus auf praktisches Training. Deswegen können die Teilnehmer bestimmte Arbeitsschritte wie Servicearbeiten, Abgasanalyse und Geräteeinstellungen direkt am Produkt üben", erklärt Böhm.

Der Buderus Schulungstruck von der Seite.
Quelle: Buderus
Der Schulungstruck macht deutschlandweit bei Buderus Kunden Station und qualifiziert deren Mitarbeiter vor Ort.

Nicht nur "Trucker", sondern auch "Trainer"

Aufgrund der vielfältigen Ausstattung ermöglicht das Schulungsangebot im Truck sehr gute Einblicke in die Systemwelt von Buderus: Je nach Anforderungen der Teilnehmer stehen Gas- und Öl-Brennwerttechnik, Wärmepumpen, Festbrennstofffeuerung, Regelungstechnik, Heizungshydraulik oder Konnektivität auf dem Programm. "Die Inhalte stimmen wir vorher mit dem Kunden ab, damit wir genau das anbieten, was benötigt wird – so machen wir unsere Schulungen sehr individuell. Prinzipiell zeigen wir alles, was im Fahrzeug möglich ist, also etwa Inbetriebnahme, Wartung oder Servicearbeiten an Geräten bis 100 kW."

Jens-Uwe Keil erklärt einer Frau ein Gerät.
Quelle: Udo Hallstein, Buderus
Nicht nur "Trucker", sondern auch "Trainer": Jens-Uwe Keil.

Mit dem flexiblen Angebot setzt Buderus darauf, SHK-Fachfirmen zu Experten für die geschulten Produkte zu machen. "Alle Themen, die den Kunden wichtig sind, sind auch uns wichtig", so Böhm. "In erster Linie geht es uns darum, eventuelle Defizite auszugleichen. Denn, wenn unsere Kunden unsere Kessel besser bedienen können, profitieren ihre Endkunden wiederum von einem besseren Service – und das reduziert Kosten und trägt auf beiden Seiten zur Kundenbindung bei."

Meist bleiben Böhm und Keil eine Woche an einem Standort und bieten in Abstimmung mit dem Kunden Tagesschulungen für eine oder mehrere Firmen an. Wenn gewünscht, wechselt der Schulungstruck aber auch täglich den Platz.

Auch die Zielgruppe für die Qualifizierungsangebote zeigt die berufliche Vielfalt der Branche: Installateure, Servicetechniker, Schornsteinfeger, Auszubildende, Meisterschüler, Planungsbüros oder Anlagenbetreiber melden sich an. Dennoch setzen Böhm und Keil auf kleine, homogene Gruppen: "So können wir die Inhalte konkret auf den Berufsalltag der Teilnehmer ausrichten – Installateure haben normalerweise andere Fragen als der Kundendienst", erklärt Böhm. Keil fügt hinzu: "Ein großer Vorteil unseres Qualifizierungsangebots ist, dass viele Teilnehmer aus derselben Firma kommen und sich bereits vorher kennen. Das reduziert die Hemmschwelle für Fragen."

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